Sweepen als sanfte Strahlmethode zur Vorbereitung verzinkter Flächen
- Raustrahlen mit vermindertem zum Aufrauen von feuerverzinktem Stahl als Vorbereitung der Beschichtung
- Entfernung von Rückständen wie Weißrost, Schmutz, Öl & Fett gewährleistet beste Haftung von Beschichtungen
- Bearbeitung von Teilen bis zu 9 x 3 x 3 meter Größe / 2.000 kg [Größer auf Anfrage]
Die Vorbereitung von feuerverzinktem Stahl für die Beschichtung besteht im Wesentlichen aus dem Ausgasen oder Tempern der Werkstücke um vorhandene Gase auszuleiten und die Poren der Materialoberfläche aufzubrechen, sodass optimale Haftbedingungen für die nachfolgende Beschichtung (z.B. Pulverbeschichtung) entstehen. Um diese Bedingungen noch weiter zu optimieren kann das Material mit einem nichtmetallischen, kantigen Strahlmittel angestrahlt werden (Sweepen). Das Sweepen gilt als die wirtschaftlichste Methode der Oberflächenaktivierung an verzinkten Bauteilen.
Grundsätzlich ist das Sweepen eine Methode des Raustrahlens, wobei im Gegensatz zum konventionellen Strahlen mit einem deutlich geringeren Druck gearbeitet wird um die verzinkte Oberfläche aufzurauen und Weißrost oder Rückstände von Öl / Fett zu entfernen, dabei die Zinkschicht aber nicht zu beschädigen. Voraussetzung hierfür ist eine qualitativ hochwertige Verzinkung (Schichtdicke nach DIN EN ISO 1461), da diese bei zu geringer Haftung oder zu geringer Schichtdicke abgetragen würde.
Typische Parameter für das Sweep-Strahlen:
- Strahlmittel: Nichtmetallische Schlacken, Korund, Chromgussgranulate, Glasbruch, Glasperlen
- Teilchengröße Strahlmittel: 0,25 bis 0,50 mm
- Strahldruck: 2,5 bis 3,0 bar
- Strahlwinkel: <30° zur Oberfläche unter Beachtung der Bauteilgeometrie
- Abstand der Düse von der Oberfläche: 0,5 bis 0,8 meter
- Abgetragene Zinkschicht: 10 bis 15 µm